Meine Ausstellung ROST mit Fotos und Texten lief vom 12. November 2019 bis 18. Januar 2020 in der Galerie auf dem Podest der Stadtbibliothek Reutlingen.
Die meisten dieser Bilder und Collagen sind vom 4.10.22 bis Mitte Januar 2023 im Wechselnden Wilhelm, Wilhelmstr. 101, Reutlingen, zu sehen - wo dieselben Objekte in anderer Umgebung und an einer 7,5 m langen Wand aufgehängt wieder ganz anders wirken.
ROST - Fotos Texte
Wo über Beulen und Schrammen die Lackschichten abplatzen, malt der Rost eigentümliche Gebilde. Heidemarie Köhler entdeckt ihre Motive an einem alten Container vor dem Möbeldiscounter oder am ausrangierten Güterwaggon auf dem Abstellgleis und lässt sich davon zum Schreiben anregen: "Nachts wenn es still ist, flüstert der Rost zu mir rüber", sagt der Protagonist in einer ihrer Collagen aus Fotos und Texten. Der Bildkraft ihrer Fundstücke fügt Heidemarie Köhler mit Worten eine weitere Dimension hinzu.
Ergebnisse des Workshops "Bewegte Körperbilder", der in Zusammenhang mit der Performance "Dance Your Skin" von Lisa Thomas stattfand. Dabei gewesen, erfahren, ertanzt, ermalt ...
... im Rahmen der Veranstaltungsreihe 66 Lesungen im Land, unterstützt vom Förderkreis der Schriftsteller:innen in Baden-Württemberg.
... so heißt die Veranstaltung am 11.11.22 um 19.00 Uhr im Wechselnden Wilhelm, Reutlingen, Wilhelmstraße 101.
Im Rahmen der Ausstellung meiner Rostfotos und -collagen lese ich zu Rost und anderen Vergänglichkeiten:
- FlugRostFraß
- Die Fremde im Haus
- Gretas Koffer
- Neben dem Abstellgleis
In der alten Löwen-Apotheke, Wilhelmstr. 101 in Reutlingen, ist der Wechselnde Wilhelm zu finden, ein Laden mit wechselndem Angebot, wechselndem Motto, wechselndem Programm.
Im hinteren Teil des Ladens hängen in den nächsten Monaten meine Fotos von Rost.
Stadtbibliothek Reutlingen, Zweigstelle Rommelsbach:
Ausstellung von Mechthild Paul vom 20. September bis 4. November 2022. Vernissage am 20. September um 19.30 Uhr mit Musik und Lesung, im Anschluss Empfang
Diesmal, am Ausweichtermin, sollte es klappen mit dem passenden Wetter.
Am Sonntag, 27.6.21, 14.00 - 18.00 Uhr im Garten des Heimatmuseums Reutlingen, kann die Veranstaltung also stattfinden.
Für den Nachmittag im Garten des Heimatmuseums Reutlingen haben einige Mitglieder der Gruppe KuajO Kraniche gefaltet:
Symbol für Glück, Gesundheit und ein langes Leben
In vielen Mythologien kommt dem Kranich eine besondere Bedeutung zu. Wir haben es der traditionellen fernöstlichen Kultur gleichgetan und uns Zeit genommen, um aus Papier diese Glückbringer zu falten, die wir verschenken wollen. Dafür haben wir – ganz im Sinne unseres diesjährigen Themas – zurechtgeschnittenes Zeitungspapier sowie die Blätter eines Abreißkalenders verwendet – beides Reste vergangener Zeit.
Die Künstlerinnen und Künstler von KuajO 2021 (Unsere Zeit)
Ich habe mich an der Aktion "gefaltete ZEIT" beteiligt.
Ein Wunderwerk, so ein Origami-Kranich. Natürlich hatte ich erwartet, dass das Falten ein wenig schwieriger sein würde als bei den Schiffchen, die wir früher als Kinder so locker in Massen hergestellt haben. Aber fünfzehn Arbeitsschritte? Falten und entfalten, wenden und wieder kniffen, diesmal andersherum ... Manchmal hatte ich einen Finger zu wenig, oft waren mir gleich mehrere Finger im Weg. Und wie viele Ecken hat so ein Quadrat eigentlich? Es waren doch mal bloß vier? Jetzt wieder den letzten Falz aufmachen, umstülpen und in die andere Richtung knicken.
Ich habe ein paar Vögel hingekriegt, aber etwas schräg sind sie geworden. Wahrscheinlich fehlt mir der letzte Kniff.
Unter dem Titel "Schönheit der Erosion" erschien am 18.12.19 im Reutlinger Generalanzeiger ein Artikel über meine Ausstellung. Aus dem Text von Eleonore Wittke:
Vergänglichkeit hinterlässt verschiedene Strukturen, Falten, Zerstörung, Verwahrlosung. Alles nicht so schön. Jedoch hat die Erosion von Eisen und Lack eine ganz eigentümliche Ästhetik. Das Aufgebrochene, die Schichten ganz unterschiedlicher Farbnuancen können zauberhafte Gebilde darstellen.
Heidemarie Köhler hat diese Formen der Zersetzung in Fotos und Texten festgehalten. … Nicht schlichte Fotografien zeigt sie, sondern kunstvolle Collagen und originelle Installationen. Damit überträgt sie das Phänomen der Schichtung von Farben und Alterung in ihre Arbeiten. …
Nun können Betrachter beginnen, in den abgebildeten Gestalten ganz besondere Dimensionen zu entdecken, sich selbst vielleicht sogar, über Schichtung und Geschichte nachzudenken, sich mit Vergänglichkeit auseinanderzusetzen oder einfach die Ästhetik dieser zerschlissenen, verschrammten, aufgeplatzten Farben und Oberflächen zu genießen.
Wie angekündigt, hängt für die Zeit im Dezember in meiner Rost-Ausstellung ein kleines Advents-Extra, unter anderem ein "putziges" Foto (kein Rost diesmal, sondern Verwitterung auf verputzter Mauer) mit einem Spruch, den ich Gertrude Stein nachempfunden habe.
Heute mal nur mit dem Handy unterwegs, und dann konnte ich trotzdem an so einer Fundstelle nicht vorbei. Kleine Momentaufnahmen bloß mit der Kamera im Smartphone sind wie Skizzen für ein größeres, "besseres" Bild. Aber auch bei echten Skizzen mag ich ja oft gerade den Versuchscharakter.
In weniger als vier Wochen wird die Ausstellung eröffnet.
Bei der Vorbereitung für meine Ausstellung mache ich mir schon mal die Finger schmutzig = roststaubig.
Mitten im Alltag, auf dem Weg zum Supermarkt, stand da plötzlich dieser Rost am Straßenrand. An so etwas fahre ich nicht vorbei, da heißt es anhalten, schauen - und zum Glück hatte ich die Kamera dabei.
Fotos und Collagen meiner rostigen Fundstücke werde ich ab 12. November in der Galerie auf dem Podest der Stadtbibliothek Reutlingen ausstellen, viele mit Textassoziationen dazu.
Lesen ist Einatmen,
Schreiben Ausatmen
Auf meinen Baustellen ohne Dreck und Krach wird nicht mal Papierstaub aufgewirbelt, wenn die Texte auf dem Bildschirm entstehen oder die Fotos bearbeitet werden.
Meine Projekte sind Kurzprosa, Romane, Gedichte und Lesungen, außerdem Fotos und die Verbindung von Text und Bild.
Herzlich willkommen zu einem Blick - per Klick - über meine Schulter.