"Du", online

Seit dem 26.8.22 ist mein Text "Du" im lit.cast des Förderkreises der Schriftsteller:innen in Baden-Württemberg zu hören.

Eine Woche lang ist der aktuelle Beitrag oben, später in der Liste unten immer noch anzuklicken und verfügbar.

Es lohnt sich allgemein, in den Literatur-Podcast hineinzuhören - aktuelle Literatur aus Baden-Württemberg, von den AutorInnen selbst gelesen.

 

In meiner Geschichte spricht eine Frau einen Unbekannten an, der auf einer Parkbank sitzt und Tagebuch schreibt.

Aus dem Text:

Findest du nicht dass die Natur das praktisch eingerichtet hat   Im Sommer spenden die Bäume Schatten und im Winter lassen sie Sonne durch   Hast du da schon mal drüber nachgedacht   Naja du schreibst   Wahrscheinlich denkst du lauter so kluge Sachen   wahrscheinlich mehr als ich   

 

 

0 Kommentare

Schönheit

"Schönheit" war das Thema der Ausschreibung des Schwäbischen Literaturpreises 2018. Meine Kurzgeschichte "Lächeln für Mark"  wurde in die Anthologie aufgenommen. Darin wird Sulola, eine nigerianische Frau, von Mark über die Grenzen geschmuggelt und nach Friedrichshafen gebracht. "Pretty woman, alone", sagte er in seinem rudimentären Englisch zu ihr, als er sie traf. Sie bekommt falsche Papiere und er heiratet sie. Aus dem Text:

Später stieg er mit ihr auf den Stahlturm am Hafen und zeigte ihr die Umgebung. Von hier oben konnte sie weit über den See schauen. Weiße Schiffe fuhren darauf herum. Himmel, Berge, Wasser – eine freundliche Welt. Als sie wieder hinunterstiegen, fragte sie nach den Vorhängeschlössern am Gitter. So eines werde er da auch anbringen, sagte Mark, eines mit T für Tanja und M für Mark. Das bedeute „Love“, erklärte Mark. Sie sprach das deutsche Wort aus: Liebe.

Ein neuer Anfang.

 

0 Kommentare

Mordsstimmung?

 

Heute waren Anthologie und Vertrag im Briefkasten.

 

Weihnachtsselig fühlt sich Dr. Peter Arndt in meiner Geschichte "Hausbesuche" nicht. Weinselig schon eher, oder unselig. 

Aus dem Text:

Wieder Stau. Und Nebel im Flusstal. Oder immer noch? Der ganze Tag verschwamm im Nebel, nur ein Bild darin klar und deutlich: eine offene Tür, dahinter die Rezeption – vom Eingang aus war sicher nichts zu sehen, es musste wirken, als wäre niemand da.

0 Kommentare

Ortstermin

Zu abgelegen, zu dörflich, zu eng ist es Dr. Peter Arndt in Bieringen, wo er nach der Trennung von seiner Frau mit der Mutter im Elternhaus wohnt. Wie weit geht er, um der Provinz zu entkommen?

 

Ende des Jahres wird die zweite Schwabenkrimi-Anthologie (Info zur ersten hier) im Wellhöfer Verlag erscheinen, rechtzeitig vor Weihnachten und wieder mit Rezepten. Darin meine Geschichte "Hausbesuche".

0 Kommentare

Himmlisch - noch eine Geschichte

Sie hätte es wissen müssen, damals schon.

Glutrot der Himmel an ihrem ersten Abend. Das Zeichen hat sie nicht beachtet. Hat es vielmehr als gutes Omen ausgelegt, den Sonnenuntergang angeschmachtet. Rot wie die Liebe, sagte er. Sie wollte ihm gern glauben. Irrtum, stellte sich später raus. ...

Sie glaubte aber selber dran, zumindest anfangs. Es war so einfach, als sie am Abend mit ihm Richtung Westen fuhr, zu seinem Haus. Als müsse es so sein. Der Himmel rot, er bremste, fuhr an den Rand, dann saßen sie in seinem Auto, lange, und schauten. So einen Mann hatte sie noch nie getroffen, einen, der für den Sonnenuntergang anhielt. Romantisch rot bestätigte der Himmel, dass es Schicksal war. 

 

Dies ist ein Auszug aus meiner Geschichte "Der letzte Irrtum" in der Anthologie "Himmel.Hölle.Heimatkunde" vom Hessischen Autorenpreis, eben erschienen im Wortwechsel Verlag

 

2 Kommentare

Alles in mehr oder weniger Butter

 

 

... wenn an einem sonnigen Oktobermorgen die schon erwartete Büchersendung aus dem Briefkasten guckt.

 

mehr lesen 0 Kommentare

Gefördert

vom PC zum Druck
vom PC zum Druck

Auf der Hinfahrt zur Buchvorstellung im Auto eine vorsintflutliche Kassette gehört, und beim Einparken lief ausgerechnet diese alte italienische Schnulze, die auch in deinem Text vorkommt, in einer der beiden Geschichten, die im neu erschienenen Förderband veröffentlicht sind. Und wenn du nach der Veranstaltung wieder einsteigst und das Auto startest, dann legt dasselbe Lied auf der Kassette an genau derselben Stelle wieder los, die du vorher mit dem Zündschlüssel abgewürgt hast. "Mamma Leone ..." Und du singst diesmal nicht wieder mit, denkst aber wie vorher an die Figur, die in deiner Geschichte auch mitgesungen hat, und denkst jetzt daran, dass die Figur nun mit diesem Buch etwas weiter draußen ist, öffentlicher als zuvor. Das wünschst du ja deinen Figuren - dass Leute sich für sie interessieren und von ihnen lesen.

mehr lesen 0 Kommentare

Ganz da hoch

Reutlingen, Achalm

"Ganz da hoch?", mault jemand in meiner Geschichte "Abschied von Stefan", die im Oktober in der Anthologie "Schwabens schwarze Seele" erscheinen wird.

Zum Glück sieht der Aufstieg anfangs harmlos aus, sonst wäre die Person wohl gar nicht mitgegangen. Was hätte das für meine Geschichte bedeutet? Vielleicht wäre sie anders verlaufen.

Um für den Text Einzelheiten zu klären, machte ich neulich einen Ortstermin und stieg auf die Achalm.

mehr lesen 0 Kommentare

Wo das Kind wohnt

In die Himmel-und-Hölle-Felder der Kindheit hopsen, in alten Sandburgen graben, auf längst abgeholzte Bäume klettern und der Zeit die Zunge rausstrecken, kalt und rosa vom Erdbeereis von damals - das alles schafft die Erinnerung.

 

Sibylle Mulot hat im Frühsommer einen Workshop zum Schreiben von Kindheitserinnerungen angeboten und aus den Beiträgen das Buch "Groß werden" zusammengestellt.

Am 3.12.2014 um 20.00 Uhr wird es im Großen Studio der Stadtbibliothek Reutlingen als Reutlinger Buchpremiere präsentiert.

Ich bin darin mit Geschichten von Fine vertreten, die "Immer daneben" ist.

 

 

0 Kommentare

Buch Ahoi!

 Soeben im Merquana Verlag erschienen:

"Im Reich der Piraten", eine Anthologie mit Seemannsgeschichten für Kinder 

Meine Geschichte darin, "Nachtwache", erzählt vom Schiffsjungen Tom und Orcana, der Galionsfigur, die mit ihrer Stimme Winde entfachen und besänftigen kann.

0 Kommentare