"A mask tells us more than a face", sagte Oscar Wilde.
Zuerst waren sie kaum zu haben, nun findet man sie flächendeckend. Einmal mit dem Smartphone unterwegs und die Maskerade ist perfekt:
Tagelang immer nur dran vorbeigelaufen, plötzlich aufmerksam geworden und hingeschaut. Wieder eine kleine Rostwelt entdeckt, in meiner Nachbarschaft:
Überrascht werden.
Einfach mal wieder so spazieren gehen, weil ja die Kurse, in denen ich mich sonst bewege, immer noch nicht wieder stattfinden. Wie jetzt fast jeden Tag wieder in der näheren Umgebung herumlaufen, wo ich alle Wege schon so oft gemacht habe. Alle? Und dann doch einen sonst nie beachteten Nebenpfad einschlagen. Da liegt ein Haufen Gerümpel herum: morsche Zaunlatten, bröckelnde Mauersteine. Und was ist das da? Ein rostiger Deckel oder so. Bei Rost schaue ich immer hin.
25.3.2010 - das erste "Schreiben im Café" im Nougatine - dort wurden die Kaffeespezialitäten in weißen, blau geblümten Tassen mit Deckel und Goldrand serviert.
26.3.2020 - ich muss mir den Kaffee zuhause selbst kochen, in diesen sperrigen Zeiten findet das gemeinsame Schreiben virtuell statt.
Hier einige Textschnipsel zu unserem ersten Schreibimpuls, dem zehnjährigen Jubiläum:
Lesen ist Einatmen,
Schreiben Ausatmen
Auf meinen Baustellen ohne Dreck und Krach wird nicht mal Papierstaub aufgewirbelt, wenn die Texte auf dem Bildschirm entstehen oder die Fotos bearbeitet werden.
Meine Projekte sind Kurzprosa, Romane, Gedichte und Lesungen, außerdem Fotos und die Verbindung von Text und Bild.
Herzlich willkommen zu einem Blick - per Klick - über meine Schulter.