"Ganz da hoch?", mault jemand in meiner Geschichte "Abschied von Stefan", die im Oktober in der Anthologie "Schwabens schwarze Seele" erscheinen wird.
Zum Glück sieht der Aufstieg anfangs harmlos aus, sonst wäre die Person wohl gar nicht mitgegangen. Was hätte das für meine Geschichte bedeutet? Vielleicht wäre sie anders verlaufen.
Um für den Text Einzelheiten zu klären, machte ich neulich einen Ortstermin und stieg auf die Achalm.
Ausgerechnet am heißesten Tag des bis dahin gar nicht so sommerlichen Juni war ich unterwegs, ausgerechnet in der Mittagshitze. Auf dem Weg, der sich hinzog, begegnete ich kaum anderen Spaziergängern/Bergsteigern.
Endlich die äußeren Mauern der Burgruine,
der Eingang zum Turm,
die Infotafel im Treppenschacht.
Geschafft -
treppab -
Wieder einmal eine spannende Erfahrung, mit den Figuren aus meinen Texten unterwegs zu sein: Sie bemerken Dinge, die ich selbst vielleicht gar nicht beachtet hätte. Manches davon ist in die Geschichte eingeflossen - das trotz der Sonne draußen schaurig eisenkalte Treppengeländer im Turm allerdings nicht. Mein Sommerwetter an diesem Tag ist nicht das Wetter, das die Protagonistin erlebt.
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