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Scribitur ambulando

Tuffstein, Wiesaz, Gönningen
Nicht in Stein gemeißelt ...

... stelle ich mir die Regeln für die geplante Unternehmung "scribitur ambulando" vor, sondern eher locker:

Wir machen einen gemeinsamen Spaziergang bei den Gönninger Seen und an der Wiesaz. Halten mal hier, mal dort. Schreiben, notieren, skizzieren, was uns ein- und auffällt.

Zeit für Reflexion ...
Zeit für Reflexion ...

... wollen wir uns nehmen beim "scribitur ambulando" - auf Deutsch etwa: im Gehen schreibt es sich, analog zur Wendung: "solvitur ambulando", das bedeutet: im Gehen wird es gelöst.

 

Interessierte mit Notizbuch und Stift sind herzlich eingeladen.

 

Treffpunkt: der Wanderparkplatz hinter Gönningen Richtung Genkingen, rechts ab von der Lichtensteinstraße.

Zeit: Donnerstag, 31. Juli, 14.00 Uhr

 

Bei Regen findet der Ausflug eben mit Schirm oder Kapuze statt, bei Unwetter- oder Gewitterwarnung werde ich ihn hier im Blog absagen.

 

Ab 17.00 Uhr können wir zu einer Abschlussrunde im "Schwan" an der Gönninger Hauptstraße einkehren und unsere entstandenen Texte mit-teilen.

***

An der Wiesaz spielt eine kleine Szene aus meinem unveröffentlichten Roman "Something inside". Die Protagonistin Marie erinnert sich an einen Ausflug mit ihrer Mutter Greta und deren Freund Bernhard:

 

Sie saßen im Wiesaztal am Wasser und lauschten, sie waren mittendrin. „Merkst du das? Es sind ganz viele Lieder. Der Bach singt sein Quodlibet.“ 

Sie ahmten die Töne nach, Greta das Perlen des Schaums an den Stromschnellen, Bernhard den Wasserfall, der hinter ihnen rauschte, und Marie sang, summte, schmatzte die Hauptmelodie.

Noch auf dem Weg nach Hause sangen sie. Bernhard fuhr langsam auf Nebenstraßen und Marie durfte hinten im Auto stehen. Sie trug ihr gelbes Kleid, das aus den Vorhängen genähte, es passte zu Bernhards Ente, sie sang oben zum Schiebedach hinaus. Leute am Straßenrand schüttelten den Kopf, andere winkten ihnen zu, Marie winkte zurück.

Abends kamen Freunde und brachten Wein, Käse und Würstchen mit. Es wurde Feuer gemacht und gegrillt, und Bernhard spielte auf der Gitarre das Wiesazlied – sein Geburtstagsgeschenk für Marie.

 

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